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Von Meistermachern...Extrem glücklich Meister wird Ajax unter Baier. In der Prognose meinte ich, man sollte Zeul oder Burger fragen, wer denn Meister wird… Die Rechnung habe mindestens ich, ohne Altmeister Friedrich gemacht. Den in dieser Saison äußerst undankbaren zweiten Platz holt Vengels, der sich kaum Vorwürfe machen muss. Bitter ist heute, die unentschiedene Serie gegen Eintracht, Hansa und Malaga. Meistens weiß man erst nach der Saison wann ein einziges Törchen mehr so viel bedeutet hätte. Die Rangers haben aber hoch erhobenen Hauptes am Saisonende mit einem 5:8 den Platz verlassen und dürften sich sicher sein, so ein wenig so etwas, wie ein Meister der Herzen zu sein. Den Kampf um Platz 3 hat Tausendsassa Unger doch noch gewonnen. Wie erwartet gab das Torverhältnis den Ausschlag. Allerdings hat sich Schaffhausen noch beinahe als Spielverderber erwiesen. Egal, dass siebte Mal in Folge steht Unger nun unter den Top 4. Einzige Mannschaft die ähnlich unterwegs ist, nämlich nun fünf Mal in Folge in den Top 4, ist die Arminia aus Bielefeld. Die Nordschweizer sind der erfolgreichste Aufsteiger seit langem. Und es ist Trainer Blakowski gelungen, gegen jede Prognose seine Jungs immer auch oben zu halten, obwohl stets das durchreichen nach unten drohte. Kommt nun eine neue Zeit auf? Erinnerungen an die starken Saisons in 2008 werden wach. Familie Zeul trifft sich nun einträchtig auf den Plätzen 6 und 7. Mainz durfte man oben erwarten, hat doch die letztjährige Vizemeisterschaft Erwartungen geweckt. Diyarbakirspor hingegen darf mal wieder von der regelmäßigen Aufholjagd profitieren. Das Vabanquespiel was in der letzten Saison zu scheitern drohte war in dieser Saison wieder erfolgreich. Wohl kein Grund also, diese Strategie zu ändern. Liverpool und La Coruna erreichen noch ihre einstelligen Plätze. Während Liverpool damit das Vorjahresergebnis bestätigt und weiter an einer aufstrebenden Tendenz bastelt, hat Burger erneut einen kleinen Schritt zurück gemacht. Grund dafür war eine fürchterliche Phase ab Mitte der Hinrunde, bis in die ersten Spiele der Rückrunde hinein. Gut, dass die Rückrunde noch versöhnlich stimmte. Benfica ist der nächste Aufsteiger der die Klasse hält. Zwischendurch, insbesondere kurz nach Rückrundenbeginn, sah es einmal nicht gut aus. Aber Joost hat geschickt gewirtschaftet und einen letztendlich ungefährdeten Klassenerhalt erreicht. Glückwunsch. Die Eintracht wirtschaftet auch, aber seit dem tollen 7. Platz als Aufsteiger, kontinuierlich nach unten. Alagün beeindruckte zwar mit einer tollen Serie in der Hinrunde, konnte diese Form aber nicht einfangen um andere Ziele anzupeilen. Und schon auf Platz zwölf läuft auch der 3. Aufsteiger ein. Die Hansa musste dafür auch schwer arbeiten. Sehr teure Spiele zu Beginn der Saison ließen früh Zweifel am Klassenerhalt aufkommen. Oft brechen solche Spiele Teams den Rücken. Nicht so Westphal. Akribisch und unbeirrbar blieb er auf Kurs und fand den sicheren Hafen. Recht bald war klar, dass der Abstieg doch unter anderen Teams ausgemacht wird. Der GC hat die Trendwende geschafft. Nach 3 zwölften Plätzen in Folge erstmals wieder eine andere Platzierung: Platz 13. Schade, dass Wallner nach einer stattlichen Hinrunde so sehr abbaute. Nur die Eintracht hat eine schwächere Rückrunde gespielt. Trainer Friedrich erscheint dieser Tage ein Schatten seiner selbst. Die gesamte Saison war verholzt, richtig Fahrt konnten die Hauptstädter nie aufnehmen. Zuletzt blieben sogar Punkte liegen, die einem Analytiker nicht entgehen sollten. Muss man sich Sorgen um den Trainer machen, der erst- und einmalig einen Aufsteiger zum Meistertitel führte? Marseille schafft den Klassenerhalt etwas sicherer als in der Prognose genannt, da Mallorca die Erwartungen nicht erreichte. Aber das dürfte am Ende völlig egal sein. Wieder hauchdünn am Abstieg vorbei auf Platz 15 als letzter Glücklicher, ist der Himmel mit dem letzten Abpfiff voller Geigen. Nächste Saison mal ohne Sorgen? Einen Versuch wäre es wert. Stuttgart muss den bitteren Gang in Liga 2 antreten. Und nirgendwo fällt die Analyse so leicht aus: Selbstverschuldeter geht es nicht. Das ist nun Hoffnung und Sorge zugleich. Wenn Hübner dranbleibt, hat er bewiesen ein guter zu sein, vergeigt er die Mannschaftsaufstellungen auch nächstes Jahr, dann könnte Stuttgart eine Weile weg sein. In Spanien endet das Abenteuer Liga 1 nach sechs Jahren. Gilch hat es nicht geschafft, die vielen Unentschieden zu kompensieren, die oft ein Merkmal von Absteigern sind. Hansa, Liverpool, Mallorca, Marseille und Rangers. Alle diese Mannschaften teilten sich Punkte mit Malaga. Und der Preis in Malaga für diese 5 Punkte waren 17 Tore. Viel zu viel! Dazu kamen mehrere Niederlagen mit einem Tor Differenz. Zu wenig Näschen? Das Wort Pech darf Gilch zu Recht verwenden. Der zweite Wahlspanier hat eine Grottensaison erlebt. Egal was angepackt wurde, es ging daneben. Am Ende der Hinrunde hatte Mallorca 35 Tore geschossen. Ajax hatte 31 geschossen, Glasgow 30 und Bodö 20… Schießbude der Liga war man zu dem Zeitpunkt und blieb es bis zum Ende. Der gar nicht so schlechte Schlussspurt kam zu spät. Gepackt, viel Spaß in der Pause. Grüßken, Micha | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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